Notfall Franzi


Viel wissen wir nicht über Franzis Vorgeschichte. Sicher ist aber, dass sie einen Autounfall erlitt und danach zum Tierarzt gebracht wurde, wo sie erst mal eine Zeitlang stationär bleiben musste.

Später wurde sie ins Tierheim verlegt und es schien ihr gut zu gehen. Von einem Tag auf den anderen fiel uns aber auf, dass Franzi stark hinkte. Abermals wurde sie dem Tierarzt vorgestellt.

Die Diagnose war nicht gerade erfreulich. Ihr Kniegelenk ist zwar intakt, aber dicht darunter ist ein Knochen gebrochen. Es wäre möglich, dass er bereits Wochen vorher bei dem Autounfall einen Knacks abbekommen hatte und vielleicht beim Toben mit den anderen Hunden vollends gebrochen ist.

Wir standen vor der Entscheidung, ob wir Franzi einschläfern lassen sollten oder doch eine Operation wagen würden. Nur eines hätten wir nicht tun können: Franzi einfach so zu lassen, wie sie war. Denn obwohl sie sich nichts anmerken ließ, musste sie laut Tierarzt enorme Schmerzen haben.

Da aber ihre Lebenslust im Gegensatz zum Bein ungebrochen war und der Veterinär ihr gute Chancen für den chirurgischen Eingriff prognostizierte, entschlossen wir uns trotz unserer knappen Finanzen zur Operation. Es brachte einfach niemand übers Herz, Franzis Todesurteil zu sprechen.

Die Operation sollte so ablaufen, dass die um die Verletzung herum im Fleisch steckenden Knochensplitter entfernt werden und der Knochen wieder miteinander verdrahtet wird. So wäre die Grundlage geschaffen für ein Zusammenwachsen des Knochens.

Wir gingen mit der Entscheidung zur Operation aber auch das Risiko ein, dass Franzis Bein vielleicht amputiert werden könnte, wenn sich während des Eingriffs herausstellen sollte, dass es nicht mehr gerichtet werden kann. Aber selbst mit einer solchen Behinderung kommen viele Hunde ja gut zurecht, wie wir schon mehrfach erlebt haben.

Ende März war dann der Tag gekommen, an dem Franzi operiert wurde. Gespannt warteten wir auf die Neuigkeiten, ob alles gut gegangen war oder ihr doch das Bein abgenommen worden war. - Dann die Entwarnung! Franzis Bein war noch dran, die Bruchstelle mittels Draht wieder verbunden.

Der erste Schritt in ihr neues Leben ist somit getan. Aber erst einmal muss sie noch beim Tierarzt ausharren, weil der aufgrund ihrer Lebhaftigkeit befürchtet, dass die Wunde wieder aufbrechen könnte, wenn sie sich zu sehr bewegt. Deshalb wird sie im Moment noch ruhig gestellt.

Wenn der Tierarzt entscheidet, dass Franzi nicht mehr akut gefährdet ist, wird sie bis zu ihrem Abflug nach Deutschland noch in einem Hundehotel in Loulé untergebracht. Dort werden auch physiotherapeutische Dienste angeboten und wir erhoffen uns, dass das Schwimmtraining im Pool ihre Muskulatur stärken wird.

Es ist jedoch trotzdem anzunehmen, dass sie auch in Deutschland noch weitere Behandlungen brauchen wird, bevor sie wirklich "vermittlungsreif" ist. Außerdem wollen wir sie hier dann vorsichtshalber noch mal unserem Tierarzt vorstellen.

Das alles ist natürlich auch mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden. Allein bei den Tierarztkosten müssen wir mit etwa 550 Euro rechnen und die erforderlichen Nachbehandlungen und Therapien werden voraussichtlich auch noch mal einige hundert Euro verschlingen, so dass wir insgesamt sicherlich auf über 1.000 Euro kommen werden. Aber gerade bei der Physiotherapie können wir keine Abstriche machen, wenn wir ihr wirklich helfen wollen, ein normales und gesundes Hundeleben zu führen. Und genau das ist es ja, wofür wir als Tierschützer eintreten.

Wir würden uns daher riesig freuen, wenn Sie sich ein Herz fassen und Franzi auf ihrem Weg in eine glückliche Zukunft ein Stück weit begleiten und sie unterstützen. Spenden unter dem Verwendungszweck "Franzi" kommen direkt unserem kleinen Sonnenschein zugute.

Unsere Kontodaten Sparkasse Rhein-Nahe, Konto: 10147049 BLZ: 560 501 80

Franzi kommt voraussichtlich im Mai nach Deutschland und wartet dann auf ein neues Zuhause.