Verlust in der Eselherde


Wieder einmal müssen wir Ihnen über den Tod eines Esels berichten. Dieses Mal hat es Odin getroffen, ein hübsches hellgraues Langohr. Ohne ihn ist unsere kleine Herde auf nunmehr sieben Mitglieder geschrumpft.

Odins Verlust war nicht vorherzusehen. Er verhielt sich ganz normal, fraß gut, sonderte sich nicht von den anderen ab und schien zufrieden zu sein. Doch eines Morgens im Herbst 2008 fanden ihn die Betreuer leblos auf dem Gelände liegen. Verletzungen oder dergleichen waren nicht erkennbar und es gab auch im Vorfeld keinen Anlass, bei ihm eine Krankheit zu vermuten.
So ist es am wahrscheinlichsten, dass Odin einfach altershalber verstorben ist. Allem Anschein nach ist er friedlich eingeschlafen. Es ist tröstlich, dass er seinen Lebensabend inmitten netter Artgenossen verbringen durfte, wo die harten Jahre als Arbeitsesel der Vergangenheit angehörten. Da es für Odin Paten gab, konnten wir ihn von Deutschland aus unterstützen, so dass er zumindest keinen Hunger leiden musste. Dafür auch von dieser Stelle herzlichen Dank an die Tierfreunde, die ihn über Jahre begleitet haben.

Obwohl der Tod untrennbar zum Leben dazu gehört, ist es doch immer wieder aufs Neue schwierig, ihn zu akzeptieren. Vor allem, wenn man ein Tier gerne mag, möchte man es nicht gehen lassen. Wir haben Odin trotz unserer eher sporadischen Besuche im Laufe der Zeit doch sehr lieb gewonnen. Er war immer einer, der gleich mit am Tor stand, wenn er ein Auto hörte und auch gerne zum Schmusen kam. Er wird nicht nur seinen Gefährten und Pflegern fehlen, sondern auch uns.
Zurück blieben wie gesagt sieben andere Esel, die ebenso wie Odin ihr Gnadenbrot im Tierheim erhalten. Für diese Vierbeiner mit oft trauriger Vorgeschichte werden wir auch in Zukunft unser Möglichstes tun, um ihren Altersruhesitz in Loulé zu sichern. Gerne sind dazu Patenschaften willkommen oder auch einmalige Spenden.